Tablet und Smartphone – lohnt sich beides?

Die heutige Kommunikationstechnik schreitet mit schnellen Schritten voran, dass man da kaum noch den Überblick behalten kann. Soll man sich nun für ein Smartphone oder ein Tablet entscheiden? In welcher Preislage sollen sich die Geräte bewegen? Gibt es da überhaupt Unterschiede – zum Beispiel zwischen einem preiswerten Tablet und einem entsprechend teureren Tablet. Folgt man der Werbung, gibt es gar keine schlechten Geräte, weder Smartphone noch Tablet. Derzeit im Trend sind Tablets, aber ein gutes Tablet hat auch seinen Preis. Reicht hier nicht ein preiswertes Tablet?

Billige und teure Tablets

Natürlich kommt es primär darauf an, was der Anwender von dem Tablet erwartet. Anders als die großen Tablets wie iPad, Transformer Prime oder Galaxy Tab, bekommt man schon für rund 200 EUR ein Mini-Tablet mit einem 7-Zoll-Bildschirm die deutlich leichter, kleiner und kompakter sind, als die Großen. Hinzu kommt allerdings, dass die Preise bei den Tablets mit Android-Betriebssystem sich im Abwärtstrend bewegen. So bekommt man jetzt ein Yarvik GoTab Zetta zu diesem Preis, mit einer Bildschirmgröße  von immerhin 9,7 Zoll.

Die teuren Tablets erkennt man hingegen schon an ihrem edlen Design, dem stabilen Gehäuse, wesentlich mehr Speicherkapazität mit einem hochwertigen Display. Die Bedienung ist wesentlich flüssiger. Alle diese Eigenschaften fehlen bei den billigen Tablets. Lediglich das Google Nexus 7 kann hier in der gehobenen Klasse etwas mitreden, aber perfekt ist es damit noch lange nicht. Es verfügt nur über einen 8-GB-Speicher, wobei gegen Aufpreis auch eine 16-GB Version auf dem Markt ist. Es besitzt jedoch keinen Kartenleser, mit dem sich der Speicher erweitern lassen würde und auch kein G3. Viele Infos zum Thema und die Möglichkeit, Tablets im Produktvergleich bzgl. Ihrer Hardwarespezifikationen konkret zu vergleichen, finden Interessierte etwa beim Computerhändler Arlt.

Die billigen Tablets zeigen Schwächen im Bereich Bedienungsgeschwindigkeit. So treten vor allem bei Webseiten mit vielen Bildern treten sichtbare Verzögerungen auf Zoom- und Wischgesten auf. Wird das preiswerte Tablet nur zu privaten Zwecken genutzt, stören die Defizite in der Bedienung weniger und das Tablet erscheint durch seinen günstigen Preis in einem für diesen Nutzungsbereich attraktiven Licht. Selbst für eine Wiedergabe von HD-Filmen sind Tablets stark genug. Leider verlieren die günstigen Tablets im Bereich der hellen und knackscharfen Bildschirme. Einmal vom Nexus 7 abgesehen, sind im Preissegment der billigen Tablets schon deutliche Defizite sichtbar. Bei der meist ruckelnden Bedienung angefangen, bis hin zu den mäßigen Bildschirmen und kurzen Akku-Laufzeiten.

Was leistet ein Tablet und wo liegen dessen Grenzen?

Die Bedienung per Touchpad mit dem Finger ist zwar sehr eingängig, kann aber mit der Schreibgeschwindigkeit konventioneller Tastaturen nur schwerlich mithalten. Externe Tastaturen lassen sich zwar auf Umwegen anschließen (etwa mit dem External Keyboard Helper), allerdings stellt sich dabei die Frage nach dem Sinn, bzw. warum man dann nicht gleich zu einem Laptop greift. Bei aufwendigen Arbeiten zeigen sich in Bezug auf die Rechenleistung zudem die Grenzen beim Tablet PC.

Auch in Punkto Vielseitigkeit (bzw. der Ankoppelung externer Geräte) offenbaren sich klare Grenzen. So besitzen einige Tablets zwar einen USB-Anschluss, haben aber sonst keine weiteren Steckplätze. Wie im Falle der externen Tastatur muss dafür (vorausgesetzt ein USB-Anschluss ist vorhanden), meist ein Adapter, sowie eine spezielle Software hinzugezogen werden. Ein Manko ist der meist zu kleine Speicherplatz. Ein Tablet ist demnach keine Alternative zu einem Notebook, will das aber auch gar nicht sein. Als Zweitrechner für unterwegs, im Auto oder im Garten ist ein Tablet aber durchaus ein nützliches und tolles Gerät.

Abgrenzung zum Smartphone

In erster Konsequenz geht es nicht unbedingt darum, ob ein Tablet oder Smartphone besser ist, sondern um den individuellen Verwendungszweck.
Die Eigenschaften ähneln sich bei beiden Geräten zwar (im Bereich mobiles Internet oder die Möglichkeit zu Surfen und Apps zu gebrauchen), dennoch sind die Geräte für ganz unterschiedliche Einsatzzwecke gedacht. Ein Smartphone ist sehr kompakt gebaut, soll gut in der Hand liegen und zeigt seine Stärke im Alltagseinsatz  – mit großer Flexibilität und Mobilität. Tablets sind hingegen wesentlich größer und für ein ganz anderes Einsatzgebiet konzipiert. Sie schließen die Lücke zwischen einem Laptop und einem Smartphone. Dabei fungieren sie als Zwitter. Bedingt durch die größere Bauweise bieten Tablets im Vergleich zum Smartphone auch erheblich mehr Rechenleistung, Speicherplatz und einen größeren Akku.
Ihr Einsatzgebiet ist überall dort, wo ein Laptop zu groß und ein Smartphone zu klein ist.
Tablets eignen sich schon wegen ihres großen Bildschirms ideal zum Betrachten von Fotos oder zum Abspielen digitaler Filme. Hier sind beim Smartphone deutlich Grenzen gesetzt, da ein Tablet alles im Detail plastisch besser darstellen kann.

Im Gegensatz zum Smartphone sind die Tablets schon wegen ihrer Größe im Handling eingeschränkt. Zum Haupteinsatzort eines Tablets zählt hier mehr die Wohnung, Büro oder auf Tagungen. Als Jogging-Fan kommt für die musikalische Unterhaltung eher ein Smartphone in Betracht als ein Tablet. Von der technischen Seite her leistet ein Tablet alles das, was ein Smartphone auch leistet. Im Gegensatz zum Laptop beinhalten Tablet und Smartphone die gleiche Technik. Bedenken sollte man jedoch bei einem Tablet, dass nicht jedes Tablet über das Mobilfunknetz betrieben werden kann. Einige Tablets können nur über das heimische WLAN zum Internet eine Verbindung aufbauen. Das reduziert den Funktionsumfang dort, wo keine WLAN-Anbindung vorhanden ist.

Ein Kommentar

  1. Hallöle 😉
    Ich selbst besitze alles, Ein Smartphone, ein Tablet, einen PC/Laptop.
    Smartphone, ganz klar für unterwegs und im Alltag nicht mehr weg zu denken. Tablet benutze ich mittlerweile auch unterwegs zum Musik hören, weil wesendlich mehr Musik drauf geht. Ich weiß, es ist sperrig, aber ich hab auch kein iPad, Samsung Galaxy Note oder sowas, sondern tatsächlich ganz einfach einen etwas besseren MP4 Player von Archos 😉 das Gerät hat WLAN, und kann eigentlich (fast) alles, was ein richtiges Tablet auch kann. Außerdem passt es durch seine Bauweise wunderbar sogar noch in die Hosentasche, und das mit seiner Displaygröße von 7″. Es ist zwar deutlich langsamer als ein echtes Tablet, aber immernoch schneller als ein Smartphone 😉

    LG

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