Ich bin kein Fotograf. Ich fotografiere eigentlich nur im Urlaub oder bei Produktreviews und bin es leid ständig zwischen den Objektiven wechseln zu müssen. Für meine Nikon D3200 habe ich zwei Objektive (Nikon AF-S DX Nikkor 18-55 1:3,5-5,6G VR und Tamron AF 70-300mm 4-5,6 Di LD Macro 1:2) und diese sollen durch ein Objektiv ersetzt werden.
Die Anforderungen an das neue Objektiv sind:
- Großer Brennweitenbereich: mind. 18-300mm
- Bildstabilisator
- Makrofunktion
- Gute Bilder (für Otto-Normal-Verbraucher)
- Preislich soll es nicht über 600 Euro liegen
Diese Anforderungen schränkten die Auswahl so sehr ein, dass nur zwei Objektive übrig geblieben waren:

Sigma und Tamron sind zwei Hersteller, die mit ihren Produktlinien in Sachen Objektiv eigentlich immer überzeugen. Der Vergleich zwischen dem Sigma 18-300mm F3, 5-6,3 DC Makro OS HSM und dem Tamron 16-300mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD zeigt viel Gemeinsames, aber auch einige Unterschiede. Schauen wir uns die beiden Objektive, aus der Sicht eines nicht Fotografen an:
Sigma 18-300mm F3,5-6,3 DC Makro OS HSM

Mit einer Brennweite von 18 bis 300 mm deckt das Sigma Objektiv genau den geforderten Brennweiten-Bereich. Mit dem 16,6 fachen Zoom kann ich im Urlaub auch weit entfernte Objekte gut heranzoomen. Der optische Bildstabilisator sorgt dafür, dass man auch bei großem Zoom scharfe Aufnahmen hinbekommt.
Die Lichtstärke (F) von 3,5 bis 6,3 ist im Normalbereich, für ein Mega-Zoom-Objektiv angesiedelt. Bei Makroaufnahmen beträgt die Naheinstellgrenze 39 Zentimeter.
Das Sigma-Objektiv ist ein innenfokussierendes Objektiv. Das heißt, dass sich beim Fokussieren die Linsengruppen im Inneren bewegen. Dadurch bleibt die Länge des Objektivs während der Fokussierung konstant. Die Innenfokussierung ist etwas schneller als die gewöhnliche Fokussierung, bei der sich die Objektivlänge verändert. Auf Wikipedia wird die Innenfokussierung gut erklärt. Das Fokussieren ist auch manuell möglich, wenn auch der Fokusring ziemlich schmal ist.
Mit 585 Gramm ist das Objektiv nicht besonders schwer und sollte keine Probleme beim Fotografieren bereiten.
Zum Lieferumfang des Sigma-Objektivs gehören:
- Frontdeckel
- Rückdeckel
- Gegenlichtblende
Die Garantie für das Objektiv beträgt 3 Jahre.
Tamron 16-300mm F/3,5-6,3 DI II N/AF VC PZD Macro

Das Tamron 16-300mm 3.5-6.3 di II VC PZD Macro mit dem 18,8-fachen Zoom und einer Brennweite von 16 bis 300 Millimeter, bietet etwas mehr als das Sigma Objektiv.
Bei diesem Objektiv wird der Autofokus ebenfalls durch einen Ultraschall-Motor angetrieben. Die Naheinstellgrenze beträgt bei Tamron, wie bei Sigma 39 Zentimeter. Auch hier ist ein optischer Bildstabilisator an Bord.
Dieses Tamron Objektiv wiegt 45 Gramm weniger als das Sigma Objektiv und bringt gerade mal 540 Gramm auf die Waage.
Zum Lieferumgang des Tamron-Objektivs gehören:
- Frontdeckel
- Rückdeckel
- Gegenlichtblende
Die Garantie bei Tamron beträgt 5 Jahre.
Sigma 18-300mm vs. Tamron 16-300mm
Kommen wir nun zum direkten Vergleich der beiden Tele-Zoom-Objektive:
Sigma | Tamron | |
Brennweite [mm] | 18-300 | 16-300 |
Zoom | 16,6 fach | 18,8 fach |
Lichtstärke [F] | 3,5 – 6,3 | 3,5 – 6,3 |
Abbildungsmaßstab | 1:3 | 1:2,9 |
Naheinstellgrenze [cm] | 39 | 39 |
Kleinste Blende (F) | 22 | 22 |
Innenfokussierung | Ja | Ja |
Autofokus | Ja | Ja |
Bildstabilisator | Ja | Ja |
Spritzwasserschutz | Nein | Ja |
Garantie | 3 Jahre | 5 Jahre |
Abmessungen [mm] | 79 x 101,5 | 75 x 99,5 |
Gewicht [g] | 585 | 540 |
Preis |
Die Entscheidung
Das Tamron 16-300mm 3.5-6.3 di II VC PZD Macro ist dem Sigma 18-300mm F3,5-6,3 DC Makro OS HSM Objektiv in mehreren Punkten überlegen, obwohl beide Preislich bei ca. 600 Euro liegen. Die geringere Anfangsbrennweite von 16mm, der Spritzwasserschutz, geringeres Gewicht und die zusätzlichen 2 Jahre bei der Garantie haben mich dazu bewogen, zum Tamron Objektiv zu greifen.
Ein paar Testbilder mit beiden Objektiven wäre gut gewesen. Ein Objektiv nur anhand der technischen Daten auszuwählen, finde ich gewagt.
Mein erste Zoom SIGMA 18-250mm. war super. Der Neuer TAMRON 16-300mm. den ich gerade gekauft habe hat /meine Meinung nach/ zu starke Aberration und Vinetierung. Leider den SIGMA 28-300mm. kann ich nicht vergleichen. Größe, Gewigt in diese Situation ist nicht so Relevant.Aber.. die Scherfe , und korrekte Abbildung schon ! Bei starken Sonnenlicht , am Rande einer Gestaltung bei Aufnahme mit Tamron, ist ein Blau-Violettes „zwieter“ Rand störend sogar Lestig anwesen. Also, meine Begeisterung von Tamron ist runter , inn den Bach gefallen. Wie ist mit Sigma Zoom 18-300mm. da muss man schon den Profis Fragen. Grüße ! ANDREAS
Hallo Andreas,
vielen Dank für den Kommentar. Ich könnte noch nichts negatives feststellen. Muss aber auch sagen, dass ich nur ein Urlaubsknippser bin. 🙂 Ich werde noch einen Artikel zum Tamron schreiben und ein paar Beispielbilder hochladen. Vielleicht kann man es dann direkt mit dem Sigma vergleichen.
Gruß
Daniel