Aller Anfang ist schwer und gerade deshalb werden sich angehende DJs über die englischsprachige Open-Source – Software „Mixxx“ freuen. Diese wird ihnen den Einstieg in die Thematik und die grundlegenden Funktionen wesentlich erleichtern. Das Bild des DJs hat sich vom einfachen Vinyl-Plattenaufleger über den Scratching-Meister bis zum Computer-Dompteur sehr gewandelt und die heutigen Anforderungen sind mit reiner Handwerkskunst einfach nicht mehr zu realisieren.
Die Freude an „Mixxx“ beginnt bereits mit der Anschaffung, denn die Software kommt aus dem Freeware-Bereich, ist also völlig kostenlos. Verschiedene Plattformen und Online-Zeitschriften bieten das Programm zum Download an, wobei es hier um knapp 20 MB (Windows) bzw. 16,5 MB (Mac OS) oder rund 5,5 MB (Linux) geht.
Statt technischem Schnickschnack erwartet den Benutzer nach der Installation ein übersichtliches und solides Programm, das sich sowohl optisch wie auch in seinen Funktionen auf das Wesentliche konzentriert. Wer mag, kann sich die Oberfläche nach seinem persönlichen Geschmack anpassen. Danach arbeitet „Mixxx“ nahezu selbstständig und das sehr zuverlässig (unter XP, Vista und Windows 7).
Ausstattung
Selbstverständlich stehen für alle Eingänge zwei separate Kanäle zur Verfügung. Die Oberfläche, alle Bedienelemente und Werkzeuge sind in englischer Sprache beschriftet und mit MP3, Aiff, Flac, Wav und Ogg kennt das Programm alle wichtigen und gängigen Audioformate.
Werkzeuge
Zu den wichtigsten Werkzeugen der Freeware zählt für zukünftige Party-Macher der BPM-Messer, der über die aktuelle Geschwindigkeit informiert (Beats per Minute, aber Profis wissen das natürlich). Eine ähnliche Wirkung – allerdings auf die Tonhöhe des Musikstücks – hat die Pitch-Funktion, die ebenfalls mit an Bord ist. Unverzichtbar ist auch ein Equalizer, mit dessen Hilfe verschiedene Frequenzen des Titels angehoben oder abgesenkt werden, um so den Klang zu verändern. Um verschiedene Titel ineinander übergehen zu lassen, kann der Crossfader genutzt werden und falls das Tempo zweier Titel nicht exakt zueinanderpasst, hilft die Time Strech – Option etwas nach. Wenn der Abend mal etwas länger dauern sollte als geplant, läuft „Mixxx“ auch selbstständig und auf Wunsch mit einer Endlos-Schleife. Ein zusätzlicher MIDI-Controller rundet die effektive „Werkzeugkiste“ von „Mixxx“ ab.
Fazit
„Mixxx“ sieht sich selbst als Hilfe für ambitionierte Hobby-DJs, die gerne mal ein wenig mit ihrer Musiksammlung experimentieren oder eine kleine Familienfeier im Garten musikalisch untermalen wollen. Die Funktionen, Werkzeuge und Möglichkeiten erlauben einen ersten vorsichtigen Blick über den Tellerrand in die Welt der DJs, ohne dass man sich gleich mit teurer Software oder unendlichen Tutorials herumschlagen muss. Als Grundlage für weitere Musiksoftware in Richtung Profi eignet sich „Mixxx“ sehr gut, ist aber nur begrenzt eine Dauerlösung für Wochenend-DJs.
Mixx ist auf alle Fälle eine tolle Software. Die meiner Meinung nach auch für Wochend-DJs ist. Natürlich auf für welche der guten Laune 😉 Ich selbst hab das Tool auch, und kann es nur weiter empfehlen.
Tolles Review, schön zu lesen der Text! Werd ich aufjedenfall mal testen.
Gruß
Werde genau wie UnDerDoG die Software auch im laufe der Woche mal antesten. Nach der Review freu ich mich richtig dazu auch wenn es normalerweise immer so ein umgewöhne ist…
coole Sache, mit einem Virtual DJ wird’s zwar nicht konkurrieren können, aber for free bueno!
Virtual DJ ist mir auch noch ein Begriff. Aber dieses Tool kannte ich bis dato noch nicht und werde, nein ich muss das ganze einmal testen 🙂
@walter: also an virtual dj kann ich mich auch gut erinnern. hatte das während meiner schulzeit auf diversen parties ständig im einsatz. aber das hier ist schon um einiges besser!